Das Wort „Gefühle“ – seit wann gibt es das?
Das Wort Gefühl, das wir heute alle kennen, hat eine relative kurze Geschichte. Wenn ein Mensch ziemlich „am Boden zerstört“ war, sagte man früher auch „er hat seine Gefühle verloren“ oder „er hat das Gefühl verloren“. Ähnlich wurde es auch für „ganz wilde Triebe“ gebraucht, die aus der menschlichen Natur kommen. Sie sind plötzlich da - und sie spielen in der Liebe eine große Rolle.
In einem Lexikon, das um 1900 erschien, wurde nach und nach klarer, was man im Deutschen mit „Gefühlen“ meint (sprachlich angepasst) (1):
Das könnte man auch heute noch so sagen. Inzwischen beschäftigen sich vor allen Dingen zwei Gruppen von Leuten mit Gefühlen: Künstler und Wissenschaftler. Künstler wollen Gefühle zeigen und an uns „rüberbringen“, Wissenschaftler wollen sie erklären.
Wer erklärt Gefühle?
Manche Wissenschaften sind sehr alt, zum Beispiel die Philosophie. Sie will uns erklären, was mit uns Menschen los ist – nicht nur bei Gefühlen. Dazu kommt noch die Psychologie, das ist eine Wissenschaft, die sich mit allem beschäftigt, was wir fühlen und wer wir sind.
Neu ist, dass wir uns mit dem Gehirn selbst beschäftigen. Seither wissen wir, dass die Gefühle dort sozusagen „geprüft“ werden, bevor etwas damit passiert. Und seit wir mehr über das Gehirn wissen, haben wir auch erfahren, dass es eine „Körperchemie“ gibt. Und die kann unsere Gefühle so beeinflussen, dass wir uns besser fühlen.
Es gibt noch mehr Leute, die uns sagen wollen, was Gefühle sind. Aber am Ende bleibt uns nichts anderes übrig, als selber herauszufinden, was wir Fühlen und was Gefühle „mit uns machen“. Denn die Art, wie wir leben, ändert sich und unsere Vorstellungen verändern sich auch – nicht nur die von jungen Menschen, sondern bis ins Alter.
Ergänzung zur Reihe "Fühlen ist ein seltsames Gefühl" für Grundschüler.
(1) Nach Meyers Lexikon, aber an einfache Sprache angepasst.
Dieser Text wurde in einfachem Deutsch geschrieben. Eine ausführliche Version für Lehrende und Lernende liegt ebenfalls vor.
In einem Lexikon, das um 1900 erschien, wurde nach und nach klarer, was man im Deutschen mit „Gefühlen“ meint (sprachlich angepasst) (1):
Gefühle sind die Besonderheiten des Menschen, von Eindrücken, Beobachtungen und Vorstellungen berührt zu werden – zum Beispiel können sie Lust erzeugen oder auch Traurigkeit.
Das könnte man auch heute noch so sagen. Inzwischen beschäftigen sich vor allen Dingen zwei Gruppen von Leuten mit Gefühlen: Künstler und Wissenschaftler. Künstler wollen Gefühle zeigen und an uns „rüberbringen“, Wissenschaftler wollen sie erklären.
Wer erklärt Gefühle?
Manche Wissenschaften sind sehr alt, zum Beispiel die Philosophie. Sie will uns erklären, was mit uns Menschen los ist – nicht nur bei Gefühlen. Dazu kommt noch die Psychologie, das ist eine Wissenschaft, die sich mit allem beschäftigt, was wir fühlen und wer wir sind.
Neu ist, dass wir uns mit dem Gehirn selbst beschäftigen. Seither wissen wir, dass die Gefühle dort sozusagen „geprüft“ werden, bevor etwas damit passiert. Und seit wir mehr über das Gehirn wissen, haben wir auch erfahren, dass es eine „Körperchemie“ gibt. Und die kann unsere Gefühle so beeinflussen, dass wir uns besser fühlen.
Es gibt noch mehr Leute, die uns sagen wollen, was Gefühle sind. Aber am Ende bleibt uns nichts anderes übrig, als selber herauszufinden, was wir Fühlen und was Gefühle „mit uns machen“. Denn die Art, wie wir leben, ändert sich und unsere Vorstellungen verändern sich auch – nicht nur die von jungen Menschen, sondern bis ins Alter.
Ergänzung zur Reihe "Fühlen ist ein seltsames Gefühl" für Grundschüler.
(1) Nach Meyers Lexikon, aber an einfache Sprache angepasst.
Dieser Text wurde in einfachem Deutsch geschrieben. Eine ausführliche Version für Lehrende und Lernende liegt ebenfalls vor.
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