Die „toxische Beziehung“ und das Gift der Gefühle
Als „toxische Beziehung“ bezeichnet man in sozialen Netzwerken eine Beziehung, in der ein Partner die Beziehung „vergiftet“, und der andere dies hinnimmt. Die Psychologie sagt manchmal „D-Faktor“ dazu, eine Kurzform für „Dunkle Triaden.“
Nun besteht Erklärungsbedarf, nicht wahr? Wer weiß schon, was „dunkle Triaden“ sind oder wie man den Psycho-Jargon ins Deutsche zurückübersetzt. Versuchen wir es einmal:
Nach der Definition der Psychologen besteht die „Negative Dreiheit“ aus „Psychopathie, Narzissmus und Machiavellismus“.
Machiavellismus
Beginnen wir mal mit dem Machiavellismus. Er geht auf Niccolò Machiavelli zurück und sagt stark vereinfacht aus: „Zur Erhaltung der Macht ist jedes Mittel erlaubt“.
Was uns sagt: Dieser Mensch will in der Beziehung seine Macht durchsetzen – egal, wie sich die zweite Person dabei fühlt.
Narzissmus
Der Narzisst gilt allgemein als „selbstverliebt“, gemeint ist hier aber, dass sie sich großartig fühlen und von anderen bewundert werden wollen.
Dies deutet darauf hin, dass von der anderen Person erwartet wird, die eigene Persönlichkeit zurückzustellen oder sich gegebenenfalls sogar in mancher Hinsicht zu unterwerfen.
Psychopathie
Psychopathie bedeutet, nur noch sich selbst zu sehen. Das allerdings verbergen die Psychopathen sehr geschickt. Zumeist merkt es der andere erst, wenn ihm der „Boden unter den Füßen weggezogen wird“ und er nicht mehr eigenständig denken, fühlen und handeln kann.
Zusammengefasst - was die Faktoren bedeuten (Zitat)
Das alles ist die Version für Menschen, die wissen, ab welchem Grad eine Persönlichkeitseigenschaft „krankhaft“ ist. Also für Berater, Erzieher, Psychotherapeuten, Ärzte und Menschen mit ähnlichen Berufen.
Straßenjargon und Internet verwischen die Begriffe
Das Problem dabei: Im Straßenjargon, im Internet, in sozialen Netzwerken und in Publikumszeitschriften werden die Begriffe oft falsch verwendet. Eine „starke Persönlichkeit“ mit einem „gesunden Selbstbewusstsein“, die sich selbst liebt, ist nicht „krank“. Und ihr Verhalten ist weder toxisch noch sind die Auswirkungen in der Beziehung „giftig“.
Der Unterschied ist einfach: Wer sich mit einer starken, gesunden Persönlichkeit einlässt, sollte wissen, ob er das will und kann – das ist alles. Eine toxische Persönlichkeit hingegen ist krankhaft macht- und selbstfixiert und saugt den anderen emotional aus wie ein Vampir.
Vergiftete Gefühle durch toxische Beziehungen
„Toxisch“ sind eben nicht nur Menschen, die manipulieren – „toxisch“ können auch die Gefühle sein, die beim jeweiligen Partner entstehen. Denn die natürlichen Gefühle, wie Vertrauen, Zuneigung, Freude, Lust, Liebe oder Sinnlichkeit werden dabei nach und nach umgebaut, und es dauert oft lange, bis diese „toxischen Gefühle“ wieder verschwinden.
Damit wäre fast alles gesagt – außer dem Umstand, dass die „toxischen Eigenschaften“ zumeist Männer zugeschrieben werden, die versuchen, Frauen in abstoßender Weise zu manipulieren. Selbst, wenn dies oft der Fall sein sollte: Die Veranlagungen zu übertriebenem Egoismus, Selbstüberschätzung und Machtanspruch kann sich bei jeder Person einnisten und damit jede Beziehung beeinflussen. Das heißt: Männer können die Gefühle andere Männer manipulieren, und Frauen die Gefühle anderer Frauen.
Hinweise:
Die Manipulation von Gefühlen ist für unsere Autoren weiterhin ein Thema. Weitere Artikel werden folgen, ich verweise aber schon jetzt darauf, dass es bereits Roboter (Chat-Bots) gibt, die Gefühle manipulieren können.
Dieser Artikel wurde in verständlichem Deutsch für Lehrende und Lernende geschrieben. Die Fremdwörter wurden erklärt.
Bevor ihr euch anderweitig informiert, empfehle ich diese zuverlässige Quelle:
Zitat aus "Psychologie Heute" (deutsch).
Bild: Liebesverlag-Archiv
Nun besteht Erklärungsbedarf, nicht wahr? Wer weiß schon, was „dunkle Triaden“ sind oder wie man den Psycho-Jargon ins Deutsche zurückübersetzt. Versuchen wir es einmal:
Nach der Definition der Psychologen besteht die „Negative Dreiheit“ aus „Psychopathie, Narzissmus und Machiavellismus“.
Machiavellismus
Beginnen wir mal mit dem Machiavellismus. Er geht auf Niccolò Machiavelli zurück und sagt stark vereinfacht aus: „Zur Erhaltung der Macht ist jedes Mittel erlaubt“.
Was uns sagt: Dieser Mensch will in der Beziehung seine Macht durchsetzen – egal, wie sich die zweite Person dabei fühlt.
Narzissmus
Der Narzisst gilt allgemein als „selbstverliebt“, gemeint ist hier aber, dass sie sich großartig fühlen und von anderen bewundert werden wollen.
Dies deutet darauf hin, dass von der anderen Person erwartet wird, die eigene Persönlichkeit zurückzustellen oder sich gegebenenfalls sogar in mancher Hinsicht zu unterwerfen.
Psychopathie
Psychopathie bedeutet, nur noch sich selbst zu sehen. Das allerdings verbergen die Psychopathen sehr geschickt. Zumeist merkt es der andere erst, wenn ihm der „Boden unter den Füßen weggezogen wird“ und er nicht mehr eigenständig denken, fühlen und handeln kann.
Zusammengefasst - was die Faktoren bedeuten (Zitat)
Menschen mit diesem Faktor (D-Faktor) verhalten sich oft antisozial: Sie versuchen, ihre Interessen durchzusetzen, auch wenn das zu Lasten ihrer Mitmenschen geht. Außerdem haben sie im Allgemeinen ein gutes Gespür dafür, wie sie andere behandeln müssen, um ihre Ziele zu erreichen.
Das alles ist die Version für Menschen, die wissen, ab welchem Grad eine Persönlichkeitseigenschaft „krankhaft“ ist. Also für Berater, Erzieher, Psychotherapeuten, Ärzte und Menschen mit ähnlichen Berufen.
Straßenjargon und Internet verwischen die Begriffe
Das Problem dabei: Im Straßenjargon, im Internet, in sozialen Netzwerken und in Publikumszeitschriften werden die Begriffe oft falsch verwendet. Eine „starke Persönlichkeit“ mit einem „gesunden Selbstbewusstsein“, die sich selbst liebt, ist nicht „krank“. Und ihr Verhalten ist weder toxisch noch sind die Auswirkungen in der Beziehung „giftig“.
Der Unterschied ist einfach: Wer sich mit einer starken, gesunden Persönlichkeit einlässt, sollte wissen, ob er das will und kann – das ist alles. Eine toxische Persönlichkeit hingegen ist krankhaft macht- und selbstfixiert und saugt den anderen emotional aus wie ein Vampir.
Vergiftete Gefühle durch toxische Beziehungen
„Toxisch“ sind eben nicht nur Menschen, die manipulieren – „toxisch“ können auch die Gefühle sein, die beim jeweiligen Partner entstehen. Denn die natürlichen Gefühle, wie Vertrauen, Zuneigung, Freude, Lust, Liebe oder Sinnlichkeit werden dabei nach und nach umgebaut, und es dauert oft lange, bis diese „toxischen Gefühle“ wieder verschwinden.
Damit wäre fast alles gesagt – außer dem Umstand, dass die „toxischen Eigenschaften“ zumeist Männer zugeschrieben werden, die versuchen, Frauen in abstoßender Weise zu manipulieren. Selbst, wenn dies oft der Fall sein sollte: Die Veranlagungen zu übertriebenem Egoismus, Selbstüberschätzung und Machtanspruch kann sich bei jeder Person einnisten und damit jede Beziehung beeinflussen. Das heißt: Männer können die Gefühle andere Männer manipulieren, und Frauen die Gefühle anderer Frauen.
Hinweise:
Die Manipulation von Gefühlen ist für unsere Autoren weiterhin ein Thema. Weitere Artikel werden folgen, ich verweise aber schon jetzt darauf, dass es bereits Roboter (Chat-Bots) gibt, die Gefühle manipulieren können.
Dieser Artikel wurde in verständlichem Deutsch für Lehrende und Lernende geschrieben. Die Fremdwörter wurden erklärt.
Bevor ihr euch anderweitig informiert, empfehle ich diese zuverlässige Quelle:
Zitat aus "Psychologie Heute" (deutsch).
Bild: Liebesverlag-Archiv