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 Echte Gefühle und wie sie beschrieben werden können.

Wie du die Gefühle anderer spüren kannst

"Wie du die Gefühle anderer spüren kannst und wie andere deine Gefühle raten können" ist ein Beitrag in einfacher Sprache. Unser Autor versucht dabei, schon Grundschülern zu zeigen, was „nonverbale Kommunikation“ bedeutet und was das alles mit Gefühlen zu tun hat.

Über Gefühle reden ist nicht einfach

Über Gefühle zu reden ist nicht leicht. Egal, in welchem Lebensalter. Ob du Grundschüler bist, auf ein Gymnasium gegangen bist oder längste erwachsen bist – immer wieder fällt dir auf: Über Gefühle zu reden ist kompliziert.

Du kannst Gefühle trotzdem mit anderen teilen

Wie gut, dass es eine andere Möglichkeit gibt, Gefühle miteinander zu teilen. Diese Methode ist uralt, und sie gab es schon, bevor es Menschen auf unserer Erde gab. Und das geht so:

Gefühle drücken wir immer noch, wie die Menschen vor vielen Tausend Jahren, mit etwas aus, das wir „Körpersprache“ nennen. Wir zeigen also mit unserem Körper, wie wir uns fühlen. Die Natur hat sich das so gedacht, dass die Leute, mit denen wir zusammen sind, das merken. Sie können also unsere Gefühle lesen, wenn wir sie mit dem Körper ausdrücken. In der Wissenschaft heißt so etwas „Gestik“, wenn Gefühle heftig mit dem ganzen Körper ausgedrückt werden und „Mimik“, wenn es hauptsächlich über die Gesichtsmuskeln funktioniert. Die Forscher sagen meistens „nonverbale Kommunikation“ dazu, weil keine Worte gebraucht werden. Wahrscheinlich hast du bei dir und anderen schon gemerkt, dass manche Leute besser „Gefühle lesen“ können und andere weniger.

Gefühle kannst du auch teilen, wenn du nicht sagst

Manchmal denkst du sicher: „Na ja, also ich merk das gar nicht so richtig – funktioniert das wirklich?“

Oh ja. Wenn du in einen Raum hineinkommst und dort andere Schüler, Studenten oder Lehrer(innen) triffst, dann erwartest du, dass dich jemand bemerkt. Tut das niemand, dann versuchst du, dich bemerkbar zu machen. Ob mit Worten oder ohne: Du versuchst zu „kommunizieren“, also auch dich aufmerksam zu machen. („Kommunizieren“ heißt nicht nur reden, sondern auch, auf sich aufmerksam zu machen). Daraus hat ein berühmter Wissenschaftler den Satz gemacht:

Es ist unmöglich, nicht zu kommunizieren.

Auch wenn du diesen Satz nicht gleich verstehst – du wirst immer wieder merken, wie eigenartig es ist, wenn du irgendwo hinkommst und alle schweigen. Aber du denkst und fühlst doch etwas, was mit den anderen zu tun hat.

Uff! Das war ein bisschen viel, oder?

Psst ... jetzt kommt noch ein Geheimnis

Na ja. Jedenfalls ist es wichtig. Es gibt nämlich ein Geheimnis, und das geht so:

Auch, wenn du dir selber nicht klar bist, was du jetzt gerade fühlst, können andere doch merken, was in dir vorgeht. Du verrätst deine Gefühle also auch, wenn du nichts sagst. Das ist auch der Grund, warum andere merken, dass du sie magst oder nicht magst.

Dieser Artikel wurde in stark vereinfachtem Deutsch für Lernende ab 10 Jahren geschrieben.

Der Beitrag existiert in einer Version für Lehrende und Lernende in ausführlicher Form und in verständlichem Deutsch.