Über Gefühle schreiben – für Schüler sowie Eltern und Lehrende
Vielleicht wundert ihr euch, warum ich für euch einen besonderen Artikel geschrieben habe. In der Überschrift steht ja klar und deutlich „für Schüler“, also nicht nur für Grundschüler. Das Thema „wie schreibe ich etwas Lesenswertes über Gefühle“ zieht sich durch die Grundschule, das Gymnasium und es verfolgt euch möglicherweise auch noch im Studium.
Ich weiß aus eigener Anschauung, dass es ziemlich schwierig ist, über etwas zu schreiben, was man noch nicht vollständig versteht. In der Schule wird es aber verlangt, jedenfalls bei den Gefühlen, die Frauen und Männer in den mittleren Jahren umtreibt. Und um solche Gefühle wirklich und wahrhaftig zu verstehen, muss man eine Menge von den Menschen wissen.
Gefühle: Mehr als acht, und sie haben nicht immer Namen
Also reden wir mal drüber. Wenn du ein Gefühl benennst, geht der Ärger schon los. Es gibt ziemlich viele Artikel, in denen du von „acht Grundgefühlen“ liest, die es bei Menschen gibt. Um es klar und deutlich zu sagen: Diese Grundgefühle sind für deine späteren Leser völlig uninteressant. Erwachsene Leser(innen) wollen nicht wissen, was du fühlst, sondern wie du es fühlst.
Wörterkataloge und Synonyme für Gefühle?
Vielleicht hast du gehört, dass du nicht immer dasselbe Wort für ein Gefühl benutzen sollst. Das stimmt zwar, aber Gefühle werden gar nicht mit Wörtern ausgedrückt, sondern mit Beschreibungen. Und deshalb: Verwende bitte keine „Wortkataloge“ in denen „Synonyme“ stehen.
Standardbeschreibungen und Klischees?
Viele Lehrer sagen dir auch, du sollst deine Gefühle in „ganzen Sätzen“ beschreiben. Auch das ist richtig, aber wenn ich mir die Sätze ansehe, dann klingen sie alle so, als hätten die Schreiblehrer alle Klischees zusammengetragen, die es in der Literatur gibt. Etwa, wenn der Satz heißt: „Sie fühlte sich, als würde sie im Boden versinken“. Solche Sätze nennt man „Klischees“, weil sie tausendfach gebraucht worden sind – und dabei verbraucht wurden.
Gefühle wirklichkeitsnah beschreiben
Zum Schluss etwas, das vielen Grundschülern, Gymnasiasten und sogar Studierenden schon passiert ist: Sie beschreiben ein Gefühl so, wie es andere von ihnen verlangen. Sie schreiben also nicht von einem Gefühl, das sie schon mal hatten oder aus nächster Nähe mit jemandem durchlebt haben. Mit anderen Worten: Sie lügen etwas in Gefühle hinein.
Eine professionelle Schreiberin hat einmal sinngemäß gesagt:
Mehr kann ich dir auch nicht auf den Weg geben.
Hinweis für Lernende:
Solltest du Zweifel an diesem Text haben (das gibt es immer wieder), dann frage deinen Deutschlehrer, deine Eltern oder eine Fachfrau (einen Fachmann) danach, ob alles stimmt. Und was die Schule betrifft: Es kann sein, dass dieser Text auch einzelnen Lehrern nicht gefällt. Unser Hauptartikel enthält eine dreiteilige Anleitung, wie du in Gefühle einsteigen kannst. Eine Kurzfassung findest du auch im Anhang.
Ich weiß aus eigener Anschauung, dass es ziemlich schwierig ist, über etwas zu schreiben, was man noch nicht vollständig versteht. In der Schule wird es aber verlangt, jedenfalls bei den Gefühlen, die Frauen und Männer in den mittleren Jahren umtreibt. Und um solche Gefühle wirklich und wahrhaftig zu verstehen, muss man eine Menge von den Menschen wissen.
Gefühle: Mehr als acht, und sie haben nicht immer Namen
Also reden wir mal drüber. Wenn du ein Gefühl benennst, geht der Ärger schon los. Es gibt ziemlich viele Artikel, in denen du von „acht Grundgefühlen“ liest, die es bei Menschen gibt. Um es klar und deutlich zu sagen: Diese Grundgefühle sind für deine späteren Leser völlig uninteressant. Erwachsene Leser(innen) wollen nicht wissen, was du fühlst, sondern wie du es fühlst.
Wörterkataloge und Synonyme für Gefühle?
Vielleicht hast du gehört, dass du nicht immer dasselbe Wort für ein Gefühl benutzen sollst. Das stimmt zwar, aber Gefühle werden gar nicht mit Wörtern ausgedrückt, sondern mit Beschreibungen. Und deshalb: Verwende bitte keine „Wortkataloge“ in denen „Synonyme“ stehen.
Standardbeschreibungen und Klischees?
Viele Lehrer sagen dir auch, du sollst deine Gefühle in „ganzen Sätzen“ beschreiben. Auch das ist richtig, aber wenn ich mir die Sätze ansehe, dann klingen sie alle so, als hätten die Schreiblehrer alle Klischees zusammengetragen, die es in der Literatur gibt. Etwa, wenn der Satz heißt: „Sie fühlte sich, als würde sie im Boden versinken“. Solche Sätze nennt man „Klischees“, weil sie tausendfach gebraucht worden sind – und dabei verbraucht wurden.
Gefühle wirklichkeitsnah beschreiben
Zum Schluss etwas, das vielen Grundschülern, Gymnasiasten und sogar Studierenden schon passiert ist: Sie beschreiben ein Gefühl so, wie es andere von ihnen verlangen. Sie schreiben also nicht von einem Gefühl, das sie schon mal hatten oder aus nächster Nähe mit jemandem durchlebt haben. Mit anderen Worten: Sie lügen etwas in Gefühle hinein.
Eine professionelle Schreiberin hat einmal sinngemäß gesagt:
Wenn du über Gefühle schreibst – Frage dich danach, wie du dich selber verhalten würdest.
Mehr kann ich dir auch nicht auf den Weg geben.
Hinweis für Lernende:
Solltest du Zweifel an diesem Text haben (das gibt es immer wieder), dann frage deinen Deutschlehrer, deine Eltern oder eine Fachfrau (einen Fachmann) danach, ob alles stimmt. Und was die Schule betrifft: Es kann sein, dass dieser Text auch einzelnen Lehrern nicht gefällt. Unser Hauptartikel enthält eine dreiteilige Anleitung, wie du in Gefühle einsteigen kannst. Eine Kurzfassung findest du auch im Anhang.
Schritt eins: WAS?
Wenn du ein Gefühl beschreiben willst: Beginn damit, ihm einen Namen oder einen Titel zu geben.
Schritt zwei: WIE?
Im zweiten Teil geht es darum, wie du mit dem Gefühl umgehst (oder die Person, die du beschreibst. Je mehr sich die anderen darunter vorstellen können, umso mehr wirst du verstanden. Und wenn das jemand liest, kann er sich ein eigenes Bild von dem Gefühl machen. Also: Sag deinen Lesern nicht, was sie denken sollen, sondern lass ihnen die Freiheit, sich selber darin einzufühlen. Auf Englisch heißt das verkürzt: „Show, dont‘ tell”.
Schritt drei: Und das lief darauf hinaus oder bedeutete …
Dieser Teil interessiert sehr, denn Leser(innen) erwarten, dass aus dem, was du gerade geschrieben hast, irgendetwas folgt. Blieben deine Gefühle so? Änderten sie sich? Bist du froh darüber? Was willst du noch bei dir verändern?
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